In kleineren Teams oder Betrieben wird das Thema Kommunikation noch nicht in dem Maße thematisiert wie in größeren Unternehmen. Dies hat viele Gründe. Einer ist, dass in kleineren Gruppen sehr schnell wie von selbst eine Gemeinschaft entsteht. Teams mit maximal fünf Personen finden in der Regel recht schnell heraus, wie sie sich aufeinander einzustellen haben. Dies führt dann oft sogar zu tiefen Freundschaften. Ein weiterer Vorteil der kleinen Gruppen und Betriebe: Sie brauchen sich nicht ständig auf neue Menschen einzustellen. Hier wachsen über Jahre feste Gruppen und Gemeinschaften zusammen. Auf kleiner Ebene herrscht somit in der Regel weniger Bedarf an Kommunikations-Training.
Doch wie sieht es bei den Großen aus?
Hier ist die Lage eine völlig andere, denn oft werden Teams in völlig neuen Konstellationen zusammengestellt, Vorgesetzte wechseln häufiger, man wird in eine neue Abteilung versetzt und vieles andere Geschehnisse führen dazu, dass sich die Mitarbeiter ständig auf neue Menschen einstellen müssen. Dies kann zu Problemen führen und genau hier setzt das moderne Kommunikations-Training an. Bevor es zur eigentlichen verbalen Auseinandersetzung mit seinem Kollegen oder Vorgesetzten kommt, sehen Kommunikations-Wissenschaftler erst die Analyse des Gegenübers. Keine Sorge, Sie brauchen dabei nicht zum Sigmund Freud des Unternehmens zu werden.
Gutes Kommunikations-Training
Die Frage ist hier: Mit was für einem Typ Mensch habe ich es zu tun? Wer jetzt in Suchmaschinen nach den unterschiedlichen Typen sucht, wird auch hier wieder völlig unterschiedliche Ansätze zur Kategorisierung finden. Mehr als das Internet kann Ihnen in diesem Fall Ihre Fähigkeit des Zuhörens helfen. Auch wenn es Ihnen vielleicht schwerfallen sollte, Ihrem Kollegen oder Vorgesetzten bedingungslos zuzuhören, so lohnt es sich sehr. Sie kommen auf diese Weise sehr schnell dahinter, um was es Ihrem Gesprächspartner wirklich geht, und wenn dies klar ist, können Sie es ihm ganz einfach geben. Genau darauf zielt gutes Kommunikations-Training ab: Wirklich zu verstehen, was mein Gegenüber will und nicht das, was ich glaube, war er oder sie von mir will.